Ausflug nach Drøbak

Heute muss ich den Post mal von meinem Bett aus schreiben, denn das süße kleine Kätzchen schläft in meinem Sessel beziehungsweise sie schaut ein bisschen benebelt durch die Gegend. Denn sie wurde gestern sterilisiert und ist seitdem etwas wacklig auf den Beinen. Deswegen liegt sie eigentlich nur rum oder sie versucht ihren Body (den muss sie tragen, damit die Wunde nicht verschmutzt oder sie dort nicht irgendwie dran rumknabbert) auszuziehen. Sie hat es schon einmal geschafft, obwohl der Body drei Klettverschlüsse und einen Knoten hat, aber gut, ich würde so ein Ding auch nicht mögen. Und den Schirm, den sie nachts eigentlich um ihren Hals tragen soll, mag sie auch nicht. Spätestens nach fünf Minuten schafft sie es, sich davon zu befreien. Gerade muss ich mir aber keine Sorgen machen, denn sie ist von den Schmerzmittel, das sie einfach so gegessen hat, ganz benebelt. Und wegen der ganzen Strapazen und weil sie meine kleine Prinzessin ist, darf sie natürlich auch in meinem Sessel schlafen!😻

Aber um das Kätzchen soll es heute nicht gehen, ich möchte nämlich von meinem Sonntagsausflug mit Greta und Maija erzählen:

Wir Drei wollten nämlich mal wieder etwas erleben und unternehmen und das nicht unbedingt in Oslo. Nach langer Ratlosigkeit haben wir uns dazu entschieden nach Drøbak (was ich im weiteren mit ö schreiben werde, weil dieses o mit Strich nicht so einfach zu schreiben ist beziehungsweise weiß ich einfach nicht, wie das geht 😂) zu fahren. Dröbak ist ein kleines Dorf direkt am Fjord und ist ungefähr 40km von Oslo entfernt.

Am Sonntag ging es dann los, jedoch nicht ganz ohne Probleme. Denn erst einmal mussten wir das Auto von außen und von innen!! vom Eis befreien und dann noch tanken. Dazu wäre es gut, wenn man weiß, was man tanken muss. Das wussten wir aber nicht. Deshalb mussten wir erstmal Greta's Gastmama anrufen und dann war das Tanken auch gar nicht mehr so schwer. Mit halb vollem Tank haben wir Maija abgeholt und dann ging das Abenteuer richtig los!! Die meiste Zeit der Autofahrt war ich damit beschäftigt, die Temperatur im Auto zu regeln und einen guten Radiosender zu finden. Leichter gesagt als getan, denn wenn man ständig durch Tunnel fährt und  keinen Empfang hat, dauert das lange. Letztendlich habe ich kurz vor Dröbak einen Radiosender gefunden, wir haben drei gute Lieder gehört und dann nur noch Rauschen, denn in Dröbak hatten wir kein Signal mehr. Aber alles war halb so schlimm, denn wir haben uns die ganze Zeit über's Auto fahren und alles was dazu gehört unterhalten. Und wir haben uns mega gefreut, auf der Landstraße Leitpfosten zu sehen, denn das war das erste Mal in Norwegen, dass wir so etwas ähnliches wie Leitpfosten gesehen haben! Erstaunlich, worüber man sich so alles freuen kann, oder?😂

In Dröbak mussten wir erstmal einen Parkplatz finden. Nachdem wir das halbe Dorf abgefahren haben, haben wir auch einen gefunden. Da ich die Temperatur im Auto nicht ganz so gut reguliert habe (der Radiosender war wichtiger), war es ziemlich kalt beim Aussteigen (so von 24 Grad auf Minusgrade). Aber uns blieb nichts anderes übrig, als unsere Dorftour zu starten. Erster Halt waren zwei ziemlich große Stege am oder im Fjord mit einem wundervollen Ausblick:

einmal die Seele baumeln lassen

Natürlich darf ein Selfie nicht fehlen!

Da uns wirklich sehr, sehr kalt war, haben wir uns erst einmal auf die Suche nach einem Café gemacht. Dabei haben wir  ein paar Läden abgeklappert und wir haben ein Julehuset (Weihnachtshaus) entdeckt! Dort gab es alles, was das Weihnachtsherz begehrt!😍

Ein Café, ein winziges, aber wunderschönes Café haben wir dann auch  gefunden!

Etwas wacher und aufgewärmt ging es dann weiter. Wir haben uns die schöne Kirche angeschaut, haben die warmen Sonnenstrahlen am Wasser genossen, sind durch die schmalen Gassen mit traumhaften Häusern geschlendert und haben tausende Fotos gemacht, die ich Euch jetzt einfach zeige:

schlendern

Kirche

Sonne tanken

Ich möchte noch einmal erwähnen, dass es auf diesem Bild erst so halb 2 ist!!

Christmas is coming 😍

Nachdem wir so gut wie alles gesehen haben, sind wir zurück zum Auto gegangen. Es war erst kurz nach 2, das hieß, dass wir noch genug Zeit hatten, etwas zu unternehmen. Wie schon bekannt sein sollte, ist Entscheidungen treffen nicht ganz unsere Ding und so war der Plan erstmal loszufahren. Gefahren sind wir dann auch ziemlich viel. Durch kleine Dörfer, durch Wälder, auf Landstraßen, auf "Autobahnen". Verfahren haben wir uns auch viel. Aber das war echt cool, denn wir haben so viele unglaublich krasse Häuser mit einzigartigen Ausblicken gesehen, das glaubt man kaum. Jedoch sind wir nicht mehr wirklich aus dem Auto gestiegen, weil man alles doch ziemlich gut aus dem warmen Auto betrachten konnte!

Zu dem See dort hinten/unten wollten wir eigentlich hinlaufen, aber die
Faulheit hat gesiegt. Wir haben stattdessen gegessen! Im Auto natürlich!😂

See Nr. 2 und wir sind sogar ausgestiegen!

Da die Sonne langsam aber sicher unter ging, haben wir uns auf den Weg zurück nach Oslo gemacht! Da wir Maija, das Au Pair, das im Nirgendwo hinter der Skisprungschanze wohnt, nach Hause gebracht haben, konnte ich auch noch einen schönes Sonnenuntergangsbild zum Abschluss unseres großartigen und ereignisreichen Tages machen!

Ha det bra!🙈